Produktionsanforderungen für Sonderwerkzeuge aus Wolframstahl

In modernen Bearbeitungs- und Produktionsprozessen stoßen Werkstücke mit herkömmlichen Standardwerkzeugen oft an ihre Grenzen. Daher sind kundenspezifische Sonderwerkzeuge erforderlich, um den gewünschten Zerspanungsvorgang durchzuführen. Sonderwerkzeuge aus Wolframstahl, also Hartmetall-Sonderformen, werden üblicherweise individuell nach Zeichnungsvorgaben und den spezifischen Zerspanungsanforderungen des Kunden gefertigt.

Die Herstellung von Standardwerkzeugen dient hauptsächlich dem Schneiden großer Mengen gewöhnlicher Metall- oder Nichtmetallteile. Bei wärmebehandelten Werkstücken mit erhöhter Härte oder besonderen Anforderungen an die Haftung am Werkzeug stoßen Standardwerkzeuge unter Umständen an ihre Grenzen. In diesem Fall ist eine gezielte Fertigung von Wolframstahlwerkzeugen erforderlich, die auf die spezifischen Anforderungen der bearbeiteten Teile abgestimmt ist und die Materialauswahl, den Schneidwinkel und die Werkzeugform präzise berücksichtigt.

Maßgefertigte Sondermesser aus Wolframstahl lassen sich in zwei Kategorien einteilen: solche, die keine spezielle Anpassung erfordern, und solche, die eine spezielle Anpassung erfordern. Für die Lösung zweier Probleme – Größenprobleme und Probleme mit der Oberflächenrauheit – sind keine speziell angefertigten Sondermesser aus Wolframstahl erforderlich.

Bezüglich des Größenproblems ist zu beachten, dass der Größenunterschied nicht zu groß sein sollte, und das Problem der Oberflächenrauheit kann durch Modifizierung des geometrischen Winkels der Schneidkante erreicht werden.

Speziell angefertigte, nicht standardisierte Werkzeuge aus Wolframstahl lösen hauptsächlich folgende Probleme:

1. Das Werkstück weist spezielle Formvorgaben auf. Bei solchen Sonderwerkzeugen lassen sich die Anforderungen relativ leicht erfüllen, sofern sie nicht zu komplex sind. Allerdings ist die Herstellung von Sonderwerkzeugen mit einem hohen Fertigungs- und Bearbeitungsaufwand verbunden. Daher sollte der Anwender die Anforderungen an die Fertigungs- und Bearbeitungsbedingungen möglichst vermeiden. Zu hohe Präzisionsanforderungen sind mit hohen Kosten und Risiken verbunden.

2. Das Werkstück weist besondere Festigkeit und Härte auf. Wurde es wärmebehandelt, genügen herkömmliche Werkzeuge aufgrund ihrer Härte und Festigkeit nicht den Anforderungen des Schneidprozesses, oder es kommt zu starkem Werkzeugverkleben. Dies erfordert zusätzliche Anforderungen an das Material des Spezialwerkzeugs. Hochwertige Hartmetallwerkzeuge, insbesondere Werkzeuge aus hochwertigem Wolframstahl, sind hier die erste Wahl.

3. Die bearbeiteten Teile stellen besondere Anforderungen an die Spanabfuhr und Spanaufnahme. Dieser Werkzeugtyp eignet sich hauptsächlich für leichter zu bearbeitende Werkstoffe.

Bei der Konstruktion und Herstellung von Sonderwerkzeugen aus Wolframstahl gibt es ebenfalls viele Probleme, die beachtet werden müssen:

1. Die Geometrie des Werkzeugs ist relativ komplex, und das Werkzeug neigt während des Wärmebehandlungsprozesses zur Verformung, oder die lokale Spannung ist relativ konzentriert, was besondere Aufmerksamkeit auf die Anforderungen an die Spannungsänderung an der Stelle erfordert, an der die Spannung relativ konzentriert ist.

2. Messer aus Wolframstahl sind spröde, daher muss beim Bearbeiten der Klinge besonders auf den Erhalt ihrer Form geachtet werden. Unvorhergesehene Umstände können zu unnötigen Beschädigungen führen.


Veröffentlichungsdatum: 28. November 2021

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